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Ein enttäuschender Ausflug nach „Kreuzenstein“ und Leobendorf

 

Eine Wanderung um Korneuburg am Rundwanderweg über Burg und Feld

 

Am Rundwanderweg fängt es schon an, denn dieser ist kaum beschriftet und unübersichtlich, so dass man schnell am Holzweg ist und sich an statt in Wald und Feld mitten in der Stadt wiederfindet!?

Entsprechend beschwerlich ist der Weg zu weilen da man sich nur auf Asphalt bewegt sowie teilweise Bundesstraßenverkehr, wenig reizvoll …

 

In Leobendorf dann sucht man vergebens den Direktweg zur Burg Kreuzenstein, da die vorgegebenen Wege alle samt verbaut wurden, allein nur die Berggasse und dessen Verlängerung ins Feld runter sind noch direkt mit dem Wanderweg zur Burg verbunden!

 

Wenigstens geht es relativ gemütlich rauf zur Burg, im Gegensatz zur anderen Seite des Wanderweges, wo es relativ steil auf Asphalt nach oben geht, vorbei an neuen Sportplätzen und Parks, welche vor Jahren noch Wald waren!  L

Auch wird rund um die Burg abgeholzt, auch weil durch den inzwischen mangelnden und schütteren Wald viele Windschäden zu Beklagen sind.

 

Auch am Fuße des „Burgberges“ wurden gut 2 - 3ha. Wald abgeholzt und ein Bildungscampus errichtet, welcher überhaupt nicht ins Ortsbild passt insbesondere mit Blick auf die Burg Kreuzenstein!

 

Harmannsdorf und Leobendorf sind inzwischen ebenso zusammengewachsen, ebenso wie Tresdorf mit beiden Ortschaften verwuchs, Wälder und Felder dafür geopfert wurden und werden!? So wächst Leopbendorf langsam aber sicher auch mit Korneuburg zusammen, das eine oder andere Feld ist bereits eine Baustelle und auf Korneuburger Seite siedeln sich große Gewerbebetriebe an, verschandeln mit hässlichen „Kästen“ die historische Landschaft!  L

 

Gegenüber der Dapschkaserne wo das Denkmal der Eisenbahnpioniere steht, ist davon kaum mehr was zu sehen da sich auch dort riesige Kästen befinden ….

Selbst das große Kasernengelände verschwindet fast im Gewirr der hässlichen Betriebsgebäude und damit verschwinden auch wichtige Pflanzen  & Tiere, die vor Ort nur noch in wenigen Feldern und vor allem dem großen Kasernengeländer der ABC Abwehr Schutz finden!!

 

Doch zurück zum großteils unbeschrifteten und unmarkierten Korneuburger Rundwanderweg, der schwierig aber doch dann zur Burg Kreuzenstein führt, jedoch nicht ohne einiges an Ortskenntnis!

 

Kommt man dann bei der Burg an, steht vor verschlossenen Toren!?

Angeblich weil außerhalb der Saison, welche mutmaßlich im April wieder beginnen soll?! Doch auch da machten wir in den letzten Jahren die Erfahrung, dass man sehr oft vor verschlossenen Toren steht, etwa weil Filmdreharbeiten (die Burg ist beliebtes Hollywood Spielfeld) stattfinden oder geschlossene Veranstaltungen!?

 

Maximal die Taverne ist vielleicht geöffnet und mit etwas Glück kann man Raubvogelvorführungen mitverfolgen, welche natürlich auch extra Geld kosten!? L

Ist dann mal „oprn Door“, dann darf man nur mit teurer Führung durch die Burg und darf dabei nicht mal Fotografieren und / oder „Filmen“, denn das braucht eine Genehmigung welche sich der Burgvogt gesondert Bezahlen lässt.

 

Plant man wie wir mal einen Besuch der Burg in Gewandung, ja dann erlebt man ein neues blaues Wunder, denn das ist nur ab 15 Personen möglich und das auch nur ohne „Bewaffnung“!? Wo bleibt da der Wille das Historische Leben zu zeigen und nicht „nur Hollywood“ ….

Wir hätten gerne die Burg besichtigt und wären in die Taverne eingekehrt, doch offenbar will man das ja nicht, egal ob gewandet oder nicht!?

 

Da ist noch viel Luft nach oben für die Burgbesitzer und vor allem dem Burgvogt, wir jedenfalls werden die Burg Kreuzenstein weder wieder besuchen, noch weiterempfehlen!!

Selbiges gilt für den Korneuburger Rundwanderweg, da er diesen Namen nicht verdient, weil nahezu ständig im Städtischem Gebiet und damit auf Asphalt und im Verkehr.

 

Wenigstens konnte uns Leobendorf ein wenig „Begeistern“, mit den alten Gebäuden im Ortskern mit der Kirche im Zentrum, auch wen hier ebenso die langsame „Verstädterung“ anfängt mit dem bau modernerer Gebäude und dem Zusammenwachsen mit den Nachbarorten. L

 

E. Weber

Fotos:  E. Weber © 2023

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